Bad Nenndorf gegen Rechts

Mit einem jährlich Anfang August in Bad Nenndorf stattfindenden "Trauermarsch" wollen die Neonazis der "Freien Kameradschaften" an Misshandlungen von Gefangenen während der Besatzungszeit 1945 bis 1947 im Wincklerbad erinnern.

Vermutlich sollen durch den Verweis auf diese Vorfälle während der Besatzungszeit die Kriegsverbrechen der Nazis verharmlost werden. So wird wieder einmal versucht, von der menschenverachtenden Grundhaltung im Dritten Reich abzulenken.

Dieser Aufmarsch findet seit 2006 jährlich statt. Die Teilnehmerzahlen stiegen bis auf rund 1.000 Rechtsradikale in dem Kurort. Aktuell sind die Aufmärsche bis ins Jahr 2030 von den Neonazis angemeldet. Andere Städte haben sich in der Vergangenheit durch breite gesellschaftliche Gegenwehr solchen Entwicklungen erwehrt. Auch in Bad Nenndorf gründet sich ein gesellschaftliches Bündnis der demokratischen Parteien, der Vereine,  Kirchen, Gewerkschaften und Initiativen, um die sich anbahnende Tradition der Neonaziaufmärsche zu verhindern.

Resolution 2015 des Rates der Stadt Bad Nenndorf